Schwarzer Hintergrund in der Pferdefotografie

Bilder mit schwarzem Hintergrund sind klassisch und zeitlos und sehen einfach nur schick aus. Durch den schwarzen Hintergrund wird das Bild auf das Wesentliche reduziert und das Pferd steht im Mittelpunkt. Kein störender Hintergrund lenkt vom eigentlichen Bild ab. Nicht ohne Grund ist diese Art von Bild so beliebt.

Location

Es gibt zwei Möglichkeiten, solche Bilder entstehen zu lassen: In einem Studio oder in einer dunklen Stallgasse. Dies funktioniert mit einem mobilem Hintergrundsystem, aber auch ohne. Deshalb werden Bilder mit schwarzem Hintergrund auch oft Stallgassenfotoshooting genannt. Das Prinzip ist ganz simpel. Das Pferd wird im Eingang der Stallgasse platziert. Die Türschwelle kann gut als Anhaltspunkt genommen werden. Dort sollten ungefähr die Vorderhufe stehen. So bekommt der Kopf und die Vorderhand genügend Tageslicht ab und der Rest des Pferdes geht ins Dunkle über.

Achte bei der Locationwahl, darauf, dass keine großen Fenster oder Lampen im Hintergrund sind. So bekommst du nicht den gewünschten Effekt und die Nachbearbeitung wird deutlich erschwert.

Lichtsetzung

Bei einem Shooting mit schwarzem Hintergrund sollte darauf geachtet werden, dass diffuses Licht vorhanden ist. Direkte Sonneneinstrahlung wirft nicht nur unschöne und harte Schatten, sondern lässt das Bild auch unnatürlich wirken. Das Pferd wirkt schnell wie kopiert und auf einem schwarzen Hintergrund eingefügt. Deswegen bin ich persönlich auch kein Freund davon, Bilder von einem normalen Fotoshooting zu nehmen und dort einen schwarzen Hintergrund einzufügen. 

Kameraeinstellungen

Bei den Kameraeinstellungen sollte darauf geachtet werden, dass Pferd nicht über zu belichteten. Die Stallgasse sollte so dunkel wie möglich abgelichtet werden, damit die Nachbearbeitung einfacher ist. Versuche das Bild statt optimal belichtet, etwas unter zu belichten. Am Besten ist eine offene Blende und eine Verschlusszeit von mindestens 1/500. Somit wird jedes Detail scharf.

Meine Einstellungen: Ich persönlich fotografiere immer mit einer Blende von f/2,8, um einen Tiefenunschärfe zu erzeugen und das Pferd vom Hintergrund abzuheben. Das erleichtert das spätere ausmaskieren des Hintergrunds. Die Verschlusszeit stelle ich auf mindestens 1/500. Nach oben hin ist keine Grenze gesetzt, wenn es die Bedingungen zulassen. Den Iso passe ich auch dementsprechend an, versuche diese aber so gering wie möglich zu halten.

Die Nachbearbeitung

Wenn du nicht mit einem Hintergrundsystem gearbeitet hast, ist der Hintergrund natürlich noch nicht ganz schwarz. In Photoshop gibt es verschiedene Möglichkeiten den Hintergrund auf schwarz zu stellen. Ob es umständlich das Ausmalen mit dem Pinsel ist, oder zum Beispiel über „Auswählen und maskieren“, bei Photoshop gibt es unzählige Möglichkeiten zum Ziel. Wichtig ist, darauf zu achten, dass du noch kleine Anpassungen triffst, damit das Pferd nicht aussieht wie kopiert und eingefügt.

In meinem Bearbeitungs-Quickie zeige ich dir meinen Weg in Photoshop!

Viel Spaß beim ausprobieren! Markiert mich gerne auf euren fertigen Bildern bei Instagram.

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